Nachhaltigkeit

Ein guter und vorschriftsmäßiger Brandschutz ist nicht nur eine Frage der Sicherheit. Seine Schutzziele und die baulichen und anlagentechnischen Anforderungen zum Brandschutz aus dem Bauordnungsrecht leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit eines jeden Gebäudes. Ein nachhaltig erbautes und betriebenes Objekt ermöglicht den sparsamen und schonenden Einsatz der erforderlichen Ressourcen, von Wasser und Energie – das betrifft auch die Brandschutztechnik. Nicht ohne Grund wird für die Zertifizierung von Gebäuden (z.B. ‚Green Building‘) die technische Qualität des Brandschutzes in Bezug auf die Nachhaltigkeitskriterien z.B. durch die DGNB beurteilt.

Bei unseren Lösungen und Leistungen ist daher die Nachhaltigkeit stets fester Bestandteil der Planungen. Dabei berücksichtigen wir verschiedene Aspekte, die zu einer Optimierten Nachhaltigkeit beitragen:

Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus

Wir beurteilen Erneuerung, Instandhaltung, Energie, Verbrauch Wasser/Abwasser, Reinigung etc. Beispielsweise können wir in Bezug auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes (Treibhauseffekt) und den Bedarf an Primärressourcen / Energie qualifiziert darüber beraten, wie im Bereich brandschutzrelevanter Maßnahmen durch entsprechende Technik die Kosten reduziert werden können.

Beurteilung von bestehenden Gebäuden und deren Anforderungen

Bei der Planung von Umbauten von Bestandsgebäuden und der Untersuchung ihres Brandschutzes i wird beispielsweise geprüft, welche Anforderungen an bestehende Türen gestellt werden und welche technischen Anlagen bauordnungsrechtlich erforderlich sind. Ziel ist es, die Wartung von nicht relevanten Feuerschutztüren und anderen Brandschutzeinrichtungen zu minimieren und so ein gesamtheitliches Konzept des Gebäudes zu entwickeln.

Frühzeitige Vorplanung bei Neubauten mit dem Ziel einer nachhaltigen Gesamtkonzeption

Bereits zu Beginn der Planungen für Neubauten entwickeln wir Vorkonzepte zum Brandschutz. Deren Grundansatz ist die Optimierung und die Integration aller Fachplanungen (Tragwerks- und Haustechnikplanung) zu einem Gesamtkonzept, um schnell und wirtschaftlich das Zertifizierungsziel zu erreichen.

Untersuchung von Erweiterungsmöglichkeiten

Bei der Planung von neuen Gebäuden untersuchen wir Erweiterungsmöglichkeiten und vergleichen Planungsvarianten. Das dient einer zukunftsorientierten Planungsgestaltung und zeigt Vor- und Nachteile der Vorplanungen auf. So lassen sich unter Umständen später auch andere Nutzungen ohne erhebliche Eingriffe in die Substanz realisieren.

Prüfung von Möglichkeiten zur Umnutzung des Gebäudes

Ein weiteres Augenmerk legen wir bei den Vorplanungen auf die Umnutzungsfähigkeit des Gebäudes. Das sichert und erleichtert die weitere Verwertbarkeit von Gebäuden.

Aufzeigen von optionalen Zusatzmaßnahmen für den Auftraggeber

Neben der Umsetzung der elementaren Anforderungen aus dem Bauordnungsrecht im Brandschutzkonzept zeigen wir dem Auftraggeber optionale Maßnahmen auf. Aspekte wie z.B. kleinere Brandabschnittsflächen, erhöhte Feuerwiderstandsklassen, zusätzliche Anlagen zur Früherkennung oder Eindämmung von Brandereignissen, Verwendung brandschutztechnisch verbesserter Produkte, zusätzlicher Sachwertschutz etc. werden i.d.R. bei Zertifizierungen positiv bewertet.

Ausführungsplanung

Bei der Erfüllung von Brandschutzanforderungen sind die gewählten Ausführungsdetails und die verwendeten Bauprodukte elementar. So sollten keine Bauprodukte und Baustoffe verwendet werden, welche im Brandfall giftige Dämpfe oder starken Rauch entwickeln bzw. durch ihr Brandverhalten zu einer schnellen Brandausbreitung beitragen. Wir gestalten unsere Ausführungsplanungen so, das sie im Hinblick auf das angestrebte Gütesiegel eine optimierte Gesamtwirtschaftlichkeit ermöglichen.